Montag, 15. Juni 2009

Wie funktioniert ein Vaterschaftstest?

Väter oder Mütter entscheiden sich aus verschiedenen Gründen für einen privaten Vaterschaftstest. Meistens ist der Vater der Initiator, denn er will sicher sein, dass er wirklich der biologische Vater ist. Seltener lässt die Mutter einen Test durchführen, weil sie unsicher ist, wer der leibliche Vater ihres Kindes ist. Die Gründe sind vielfältig. Letztlich geht es aber immer darum, eine Vaterschaft
zu klären, ohne den langwierigen und kostenintensiven Weg über ein Gericht zu gehen.

Heutzutage sind die privaten Vaterschaftstests ebenso sicher wie die gerichtlichen. Sie sind aber weitaus preisgünstiger.

Der Test selbst ist unkompliziert, völlig schmerzfrei und kann zu Hause durchgeführt werden. Mit einem Entnahmeset, welches in der Apotheke gekauft oder vom Labor zugeschickt wird, wird etwas Speichel aus dem Mund der beteiligten Personen entnommen. Auch bei ganz kleinen Kindern ist das kein Problem. Alternativ kann auch Speichel aus einem Kaugummi oder einer Zigarettenkippe benutzt werden. Die entnommenen Proben werden an das Labor der Wahl geschickt und dort innerhalb weniger Tage ausgewertet. Das Ergebnis wird per Post zugeschickt.

Die Kosten für so einen privaten Vaterschaftstest
liegen bei einigen hundert Euro, unterscheiden sich aber stark zwischen den Anbietern.

Prinzipiell ist für die Durchführung des Tests das Einverständnis der zu testenden Personen erforderlich. Da das Kind dieser Entscheidung noch nicht alleine treffen kann oder darf, entscheidet stellvertretend die Mutter oder das Gericht.

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